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Gemeinde

Willroth.
In der sogenannten „Weißen Aufbereitung“ (Bergmannssprache) der Grube Georg in Willroth wurde jetzt der Willrother Hans-Jürgen Kalscheid (75) für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement, die Erinnerungen an den Bergbau, besonders die Geschichte der Spateisengrube Georg in Willroth, wach zu halten, geehrt. Gleichzeitig wurde er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Bürgerinitiative Willroth verabschiedet. In Vertretung für Bürgermeister Fred Jüngerich überreichte der Erste Beigeordnete Rolf Schmidt-Markoski im Kreise einer Besuchergruppe, des BIW-Vorstandes und des Willrother Ortsbürgermeisters Wilfried Schiefer, dem „Bergbaukenner“ eine Dankurkunde und ein Präsent. In der Laudatio sagte Schmidt-Markoski:  „13 Jahre lang stand Hans-Jürgen Kalscheid  an der Spitze der Bürgerinitiative Willroth (kurz BIW genannt), deren Hauptaufgabe in den ehrenamtlichen Führungen auf dem Förderturm, dem „stählernen Riesen“ von Willroth, besteht. Der Förderturm ist nicht nur ein Landmarke, sondern auch ein sichtbares Zeichen für den Strukturwandel in unserer Region. Als ‚Chef‘ des Förderturms hat Kalscheid in all den Jahren vielen Besucherinnen und Besuchern den Bergbau näher gebracht und den Verein gut geführt.“ Weiter sagte der Beigeordnete: „Mein Dank gilt aber auch für die gute Zusammenarbeit mit unserer Verbandsgemeinde und dem Bergbauförderverein. Sowohl Bürgermeister Jüngerich als auch ich sind sehr froh darüber, dass Kalscheid das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Bergbaufördervereins noch beibehält und dass wir ihn noch weiterhin als Ansprechpartner rund um den Bergbau haben.“

Olaf Meinhardt, neuer Vorsitzender der BIW, schloss sich den Dankesworten von Schmidt-Markoski an und die Vorstandsmitglieder überreichten Hans-Jürgen Kalscheid als Zeichen der Wertschätzung einen Präsentkorb.

Hintergrund: Am 31. März 1965 wurde die letzte Schicht auf Georg gefahren. 341 Bergleute verloren damals ihren Arbeitsplatz. Letzter Betriebsleiter und somit „Chef“ der Grube mit dem Förderturm war Stefan Kalscheid. Sein Sohn Hans-Jürgen hält die Bergbaugeschichte auch weiterhin noch lebendig. Der 56 m hohe Förderturm steht als Wahrzeichen der Region und ist von weitem sichtbar direkt an der Autobahn A3 in Willroth und der ICE-Trasse Köln-Frankfurt. 1988 wurde der Turm zum Industriedenkmal ausgewiesen. Förderturm-Führungen finden jeden 3. Samstag im Monat bis Oktober jeweils um 14:30 Uhr statt. Infos/Anmeldungen bei Olaf Meinhardt, Tel. (0151) 17 29 02 20.

20230506 Ehrung Hans Jürgen Kalscheid BIW WillrothUnser Foto zeigt von links: Thoma Schug, Marion Mohrs, Olaf Meinhadt (Vertreter der BIW), Beigeordneter Rolf Schmidt-Markoski, Hans-Jürgen Kalscheid, Wilfried Schiefer und Bernd Hillenkötter (BIW). Foto: Werner Becker



 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste,

mit diesen Internetseiten wollen wir Ihnen einige wissenswerte Informationen über 
unser Dorf zur Verfügung stellen. Zugleich soll diese Homepage allen Bürgern zur 
Orientierung dienen, denn sie enthält eine Reihe von Daten über die Gemeinde,
ihre Verwaltung und die örtlichen Vereine.

Willroth liegt im Rheinischen Westerwald, direkt an der A 3 Ausfahrt Neuwied/Altenkirchen. 
Unser Wahrzeichen, der Förderturm der ehemaligen Grube Georg, ist weithin sichtbar.

Ich würde mich freuen, wenn Sie der Besuch unserer Homepage zu einem Besuch in unserer Gemeinde verleitet.

In der attraktiven Region des Rheinischen Westerwaldes werden auch Sie sich sicher wohlfühlen.

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Wilfried Schiefer
Neue Straße 6
56594 Willroth
Telefon 02687/9275104
Handy 0151/65800317
Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!



   

 

Liebe Einwohner:innen von Willroth,

wie viele von Ihnen/Euch bereits mitbekommen haben, sind seit Anfang März Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet der Ukraine auch in der Ortsgemeinde Willroth untergekommen. Es handelt sich bei den hier bekannten Personen um 7 Familien mit insgesamt 29 Personen, davon 13 Kinder im Alter zwischen 4 und 15 Jahren. Bei allen Familien in unserem Ort sind auch die Väter der Kinder dabei.

Der Großteil der Schutzsuchenden kam am 3. März durch die Initiative eines Geschäftsmanns nach Willroth. In einem früheren Gasthaus, das derzeit vom neuen Eigentümer renoviert wird, konnte eine Notunterkunft eingerichtet werden. Dem ausgesprochen hilfsbereiten Eigentümer ist es zu verdanken, dass alle einen Schlafplatz, Lebensmittel, Kleidung und etwas Geborgenheit finden konnten. Eine weitere Familie mit fünf Personen kam im privaten Haushalt einer Familie aus Willroth unter. Da fast alle Flüchtlinge weder Deutsch noch Englisch sprechen, ist die Verständigung in vielen Fällen problematisch. Die aufnehmende Familie spricht glücklicherweise Ukrainisch und steht uns seither als Kontaktpartner und für die Sprachmittlung zur Verfügung.

Wir konnten bisher drei Familien in zwei leerstehenden Wohnhäusern und im Dorfgemeinschaftshaus unterbringen. Den Eigentümern der Wohnhäuser möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich für deren Hilfsbereitschaft danken. Für die anderen Familien werden aber weiterhin dringend angemessene Unterkünfte gesucht. Sollten Sie selbst eine solche zur Verfügung stellen wollen, oder können Sie einen Kontakt zu Angeboten vermitteln, wenden Sie sich bitte an den unten angegebenen Ansprechpartner. Gesucht werden zudem russisch oder ukrainisch sprechende Personen, die sich ab und zu als Dolmetscher zur Verfügung stellen würden. Diese Hilfe kann sich auch auf einzelne Anlässe beziehen und ist selbstverständlich mit keinerlei weiterer Verpflichtung verbunden. Hinterlassen Sie bitte bei dem u.a. Ansprechpartner Ihre Erreichbarkeit, wenn Sie auf diese Weise helfen möchten.

Um die Kinder möglichst schnell am Schulunterricht teilnehmen zu lassen, stehen wir in Kontakt zu den Schulen in Horhausen. Für die Erwachsenen wird gerade mit einer Sprachenschule über die Möglichkeit der Einrichtung von Integrationskursen gesprochen. Auch hier sind wir guter Dinge, bald ein Angebot in Willroth schaffen zu können. Sachspenden werden aktuell keine benötigt. Sollte sich im Einzelfall wieder ein Bedarf ergeben, werden wir es hier mitteilen.

Viele engagierte Helfer haben sich im zurückliegenden Monat sehr um das Wohl der Flüchtlinge bemüht. So haben einige bei den Umzügen, bei Behördengängen und der Besorgung von Einrichtungsgegenständen geholfen. Zudem wurde ein Besuch im Zoo Neuwied, eine Besichtigung des Förderturms und ein Bastelnachmittag für die Kinder organisiert. In einer Kleiderkammer aus übriggebliebenen Spenden für das Ahrtal konnten sich die Flüchtlinge mit gut erhaltener Kleidung eindecken. Die ukrainischen Familien sind sehr aufgeschlossen und dankbar für diese Hilfe.


Den Initiatoren, Helfern und Spendern gebührt außerordentliches Lob und Anerkennung!

Ansprechpartner für Unterkunftsangebote und Sprachkundige:
Karl Kubba
Tel.: 016096234019
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Der Gemeinderat Willroth                                                                                                Im April 2022

 

 

 

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